Buchcover – wo bekommt man eins her? – 4 Möglichkeiten

„Beurteile ein Buch nie nach seinem Cover“, lautet ein Sprichwort. Das mag im übertragenen Sinn ein guter Spruch sein – für ein Buchcover ist es aber nicht zutreffend. Denn meistens werden Bücher erst mal nach dem Cover bewertet. Ich selbst mache das auch. Wenn mich ein Cover ganz und gar nicht anspricht, werde ich nicht einmal den Klappentext lesen. Daher muss man sich als Autorin viel Gedanken zum Cover machen . Es wird das erste – und eventuell das einzige – sein, was die Lesenden vom Buch sehen. Doch wo bekommt man überhaupt so ein Cover her? Ich habe recherchiert und 4 Möglichkeiten gefunden, die alle Vor- und Nachteile haben.

1. Vorgefertigtes Cover erwerben

Viele Seiten bieten vorgefertigte Buchcover zu einem relativ kleinen Preis an. Meist sind das generische Bilder, die zu vielen Bücher eines Genres passen.

Vorteil: Man kommt schnell zu seinem Cover, da man es selbst direkt auswählen und bearbeiten (Schrift auswählen, etc.) kann. Meist ist es auch sehr preiswert (schon ab 25 Dollar).

Nachteil: Je nach Anspruch und Genre kann es sehr schwer sein, ein vorgefertigtes, passendes Bild zu finden. Zudem muss man sich selber mit der Frage zur Schriftart und Platzierung des Titels / Untertitels, etc. herumschlagen. Das setzt also ein gewisses Auge dafür voraus.

Ein paar Seiten, die ich gefunden habe, die vorgefertigte Cover anbieten:

2. Buchcover selbst erstellen

Wenn man selbst irgendwoher bereits ein passendes Bild für das Cover hat, oder gar nichts aufwendiges braucht da das Cover eher rein / schmucklos gehalten werden soll, kann man sich mit einem entsprechenden Programm das Cover einfach selbst erstellen.

Vorteil: Geringe bis keine Kosten sowie Kontrolle über den zeitlichen Aufwand.

Nachteil: Man muss selbst genau wissen, was man will und ein Auge für Ästhetik mitbringen. Zusätzlich sind evtl. gewisse Grundkenntnisse in der Fotobearbeitung notwendig.

Hier ein paar Programme / Seiten mit denen man selbst Cover gestalten kann:

  • Photoshop
  • GIMP
  • Canva
  • Krita
  • etc. Es gibt tausende Programme, mit denen sich ein Cover machen lässt. Eine Liste einiger weiterer Tools findet man hier. Zudem bieten viele Self-Publishing-Platformen wie BOD oder epubli diese Möglichkeit an.

3. Eine/n Designer/in auswählen

Wenn man ungefähr den Stil weiß, den man für sein Cover haben möchte, kann man sich entsprechende Designer suchen.

Vorteil: Das Cover ist speziell für das eigene Buch erstellt worden und auf die Geschichte abgestimmt. Außerdem übernimmt jemand, dessen Auge darauf geschult ist, die Details wie Größe & Platzierung des Titels, Farbabgleich, etc.

Nachteil: Meist etwas teurer und zeitintensiv, da es viele Designer/innen gibt und man sich eine/n aussuchen muss. Danach muss das Cover dann in Zusammenarbeit erstellt werden, was mehrere Tage oder Wochen dauern kann.

Hier ein paar Seiten, über die man Designer/innen finden kann sowie entsprechende Kunstschaffende, die ich gefunden habe:

4. Eine Ausschreibung machen

Es gibt Seiten, auf denen man eine Ausschreibung oder gar einen Wettbewerb für sein Cover machen kann, worauf sich dann Designer melden und Vorschläge einreichen.

Vorteil: Man bekommt viele Ideen und verschiedene Stile, was hilfreich ist, wenn man nicht weiß, was man will. Der eigene Aufwand hält sich auch in Grenzen, da man ja nicht selbst jemanden / etwas suchen muss, sondern Designs zu sich kommen lässt.

Nachteil: Meist eher kostenintensiv, da man, je mehr man bietet, umso bessere und mehr Vorschläge bekommt. Gegebenenfalls auch zeitintensiver, als wenn man ein fertiges Cover nimmt.

Geeignete Seiten für eine Ausschreibung:


Ich persönlich war in einer sehr ungünstigen Lage: Ich hatte keine Ahnung, was ich auf meinem Cover haben will, wollte aber etwas Spezielles und habe absolut kein Auge für Ästhetik. Selber machen kam also nicht in Frage. Vorgefertigte Covers konnten mich für meinen Fantasy-Roman nicht überzeugen. Auf eine/n Designer/in konnte ich mich auch nicht festlegen, da ich mich nicht auf einen Stil beschränken wollte. Schlussendlich habe ich mich für einen Wettbewerb entschieden. Wie das lief und ob ich damit zufrieden war, kommt dann nächste Woche im Beitrag 🙂

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