Amazon Advertisting für Selfpublisher

Seit Ende 2019 erlaubt Amazon Selfpublishern, bezahlte Werbung für ihr Buch zu schalten. Wie genau das geht habe ich in einem früheren Beitrag bereits erklärt. Nun möchte ich meine Erfahrung damit mit euch teilen. Ich bin keine Expertin auf dem Gebiet. Trotzdem hoffe ich, dass der Beitrag dem einen oder anderen hilft.

Ausrichtung: Manuell vs. automatisch

Manuell ist besser als automatisch.

Manuell hat viel mehr Impressionen. Und ich meine VIEL mehr. Nach 24 h mit „Ruth“ hatte ich knappe 10 Impressionen (also wie oft mein Buch in einer Werbung angezeigt wurde) mit der automatischen Ausrichtung, doch eine vierstellige Anzahl an Impressionen mit der manuellen Ausrichtung.

Man könnte sagen, dass die automatische Ausrichtung eben eine Zeit braucht, um zu lernen. Das passierte aber nicht. Die Impressionen blieben winzig. Die Click Through Rate (% der Leute, die die Anzeige gesehen und dann auch angeklickt haben) war natürlich höher bei der automatischen Ausrichtung. Insofern mag sie gezielter sein. Wenn ich dann aber nur 3 Klicks statt ein paar hundert habe, bringt mir das nichts. Unter dem Strich war die manuelle Ausrichtung teurer, hat aber auch mehr Verkäufe eingebracht und dadurch auch mehr Gewinn für mich erzielt.

Ausrichtung: Produkt vs Schlüsselwort

Bei mir funktionierte die Produktausrichtung besser als Schlüsselwort-Ausrichtung.

Bei der Schlüsselwort-Ausrichtung gibt man Schlüsselwörter an, auf die man bietet. Z.B. könnte ich sagen, ich biete x Euro an, um in den Suchresultaten angezeigt zu werden, wenn jemand „Dark Fantasy“ oder „Dark Fantasy Bücher“ sucht. Das klingt sinnvoll, doch leider ist da die Konkurrenz sehr hoch und es ist sehr schwer, gute Schlüsselwörter zu finden, welche die Leute wirklich suchen. Denn selbst wenn ich z.B. auf das Schlüsselwort „Fantasy mit Monster und weiblichem Hauptcharakter“ biete, in der Hoffnung, dass da die Konkurrenz geringer ist, nutzt das nichts, wenn niemand genau so sucht.

Bei der Produktausrichtung gibt man eine Liste an ähnlichen Buchtiteln (der ASIN) an. Schaut sich dann jemand diesen anderen Titel an, und der Algorithmus denkt, mein Buch könnte der Person auch gefallen, wird mein Buch als Werbung angezeigt (auf der Produkt Detail Seite). Diese Strategie hat bei mir mit Abstand am besten funktioniert.

Zielprodukte: eine Liste erstellen

Die Quantität macht´s.

Um eine Werbung für sein Buch mit Produktausrichtung aufzusetzen, muss man eine Liste an ähnlichen Buchtiteln (deren ASIN) angeben. Doch wie findet man die, und wie viele gibt man an? Kurz gesagt: viele. Auf amerikanischen Seiten wird zu mindestens 150 geraten. Das hat bei mir auch gut geklappt. Und wie man die findet? Durch Suchen, Klicken und Copy & Paste. Ich habe Bücher gesucht, die im gleichen Genre sind wie meines. z.B. über die Suchfunktion sowie auf der Seite der Top 100 meiner Buchkategorien. Dann habe ich die, die passend schienen in einem neuen Tab geöffnet. Zusätzlich habe ich mir angesehen, welche Bücher zu meinem vorgeschlagen werden, unter „andere Kunden sahen auch“ oder „verwandte Produkte“. Auch die wurden, wenn es passend schien, in einem neuen Tab geöffnet. Zusätzlich hatte ich ein paar andere Bücher im Kopf, die mir ähnlich zu meinem schienen. Also wurden auch die separat geöffnet sowie deren Vorschläge in „verwandte Produkte“.

Dann ging es ans Copy & Paste. Ich kopierte alle ASINs dieser Bücher, die ich nun hatte in ein Dokument, löschte die Duplikate und lud sie als Produktausrichtung bei den Kampagneneinstellung meine Werbung hoch. Ein kleiner Tipp: In der URL eines eBooks seht ihr die ASIN, dazu müsst ihr nicht immer runter scrollen.


Das wars zum Amazon Advertisting für mein Buch! Für Updates zu meinem Blog, folgt mir bei Instagram auf delia_schreibt. Kommentare und Fragen auch gerne direkt dort!

Papyrus Autor – Mein Erfahrungsbericht

[Werbung unbezahlt] Sehr lange gehörte ich zu der Autoren-Front die meinte „ich brauche zum Schreiben nur Word. Alles andere ist unnötiger Schnickschnack“. Und auch jetzt noch glaube ich, dass ein einfaches Schreibprogramm, ob jetzt Word oder etwas anderes, reicht, um Autorin zu sein. Aber wie ich eben so bin, wollte ich doch einmal ein „richtiges Autorenprogramm“ ausprobieren. Ende letzten Jahres, 2019, hat mir dann mein Freund „Papyrus Autor“ zu Weihnachten geschenkt. Damit habe ich dann die zweite Hälfte meines Buches „Ruth – dunkle Träume“, das im Herbst 2020 rauskommen wird, geschrieben.

Um die wichtigste Frage vorwegzunehmen: Lohnt es sich? – Meine klare Antwort: Ja!

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3 Ansichten zu 3 Themen – Negative Rezensionen, kleine Logiklücken, Illusrationen zu Büchern

Man muss nicht immer zu allem eine Meinung haben. Wenn man nicht viel über ein Thema weiß, ist es manchmal sogar besser, keine zu haben. Aber auch bei Themen, bei denen man sich auskennt, muss man sich nicht direkt für eine Sichtweise entscheiden. Starke Meinungen kommen gut an, ja. Aber auch nur, wenn sie ehrlich gemeint sind. Darum wollte ich jetzt mal eine andere Herangehensweise ausprobieren: Anstatt Themen vorzustellen, bei denen ich eine klare Einstellung habe, möchte ich hier über Themen schreiben, bei denen ich mich nicht für einen Standpunkt entscheiden kann.

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3 Gründe, warum man als Autorin reddit kennen sollte

Von allen Platformen, ist für mich, neben Google, reddit eine der hilfreichsten Seiten in meinem Autorenleben.

Für die, die davon noch nie gehört haben: Reddit ist laut Wikipedia ein „Social-News-Aggregator“. Ich würde es als Webseite bezeichnen, auf der Menschen zu allen möglichen Themen Beiträge posten und sich dazu austauschen. Genauer will ich es hier jetzt nicht erklären – schaut es euch einfach mal selber an 🙂

Was ich aber genauer erklären möchte, sind drei Dinge, wegen denen man als Autorin reddit kennen sollte.

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Die 4 häufigsten Anfänge für ein Buch

Der Anfang eines Buches muss die Lesenden überzeugen, dass das ganze Buch es wert ist, gelesen zu werden. Es gibt so viel, was in den ersten paar Seiten passieren muss: Es muss klar sein, um was es im Buch gehen wird, was für eine Art Buch es sein wird (romantisch? düster? gewalttätig? lustig?), was für eine Welt es ist (Mittelalter? Zukunft? Steinzeit?), was für eine Art Charakter der Protagonist ist (sechzehnjähriger Jüngling? Erfahrene Kämpferin? Einfacher Bäcker?), und noch vieles mehr. In diesem Beitrag gehe ich jedoch nicht auf all diese Punkte ein, da vieles davon bereits im Klappentext sein sollte, und um den soll es hier nicht gehen. Ich möchte auf die Handlung, die auf den ersten Seiten stattfindet, eingehen. Dafür zeige ich hier die 4 häufigsten Anfänge für ein Buch auf, die ich kenne.

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Das Grundgerüst eines Plots – 3 Akte

Es gibt viele Theorien zu all den Möglichkeiten, einen Plot zu strukturieren. Natürlich wäre es schön, die alle zu kennen, zu verstehen und auch anwenden zu können. Aber ich möchte lieber schreiben, als über das Schreiben zu lesen 🙂 Trotzdem habe ich gemerkt, dass mir eine grobe Strukturvorgabe hilft, meinen Plot besser zu planen. Diese Struktur sehe ich in den meisten Büchern und Filmen, ich kannte sie also irgendwie schon. So richtig aufgeschrieben habe ich sie mir aber nicht. Jetzt weiß ich, dass das hilfreich gewesen wäre 🙂

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Werbung auf Amazon für dein Buch – in 4 Schritten

Seit Ende 2019 ist es endlich soweit – Selfpublisher können auf Amazon.de Werbung schalten, ganz ohne Umsatzsteuernummer oder sonst was! Wenn du deine Bücher über Amazon verkaufst, ist das die perfekte Plattform, um Werbung zu schalten! Warum? Kurz gesagt: Weil du dann direkt am „Point of Sale“ bist, also da, wo die Lesenden in Kaufstimmung sind. Doch wie genau geht das – Werbung auf Amazon schalten? Ich zeige es hier in 4 einfachen Schritten.

Ein kleiner Disclaimer hier: All diese Informationen mit noch viel mehr Erklärungen sind auch öffentlich auf den FAQ von KDP zu finden. Ich gebe hier nur eine Kurzfassung. Zudem sind das Informationen mit Stand Januar 2020. Das kann sich natürlich alles ändern.

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