Die meisten Autoren fangen, genau wie ich, mit dem Schreiben neben Beruf/Ausbildung/Eltern-Sein an. Der Traum vom Autorenleben ist schön, doch nur wenige können sich mit den Büchern ihr Leben finanzieren. Das soll aber kein Hindernis sein! Ich schrieb von Oktober 2017 bis Oktober 2018 an meinem Fantasy-Roman, neben meinem Vollzeitjob als Data Analyst. Nur weil es schwer ist, heißt es nicht, dass es nicht machbar ist. Hier also meine 5 Tipps, wie ich es geschafft habe, nebenberuflich Autorin zu werden.
1. Akzeptanz
Egal ob man Vollzeit arbeitet, eine Ausbildung macht oder ein Elternteil ist: ein Buch neben dem ganzen „normalen“ Leben zu schreiben ist hart. Der erste Schritt, damit klarzukommen ist zu akzeptieren, dass es so ist. Träume zu verwirklichen ist nie einfach – sonst wären es ja selten Träume!
2. Sei realistisch
Bis man von seinen Büchern leben kann, dauert es lange. Sehr lange. Bis dahin muss man seine Brötchen anders verdienen. Also schmeiß‘ nicht alles hin was du hast und hoffe, innerhalb von Monaten eine gut verdienende Autorin zu werden.
3. Zeit richtig einschätzen
Ein Buch zu schreiben dauert lange. Ein gutes Buch zu schreiben noch länger. Wenn dazu noch ein Job, Freunde, Familie, etc. kommen, nochmal länger. Setze dich nicht selbst zu sehr unter Druck, denn es wird etwas dazwischen kommen. Wenn es Prüfungszeit ist, wird das Schreiben wohl warten müssen. Wenn deine beste Freundin Geburtstag hat, wirst du an dem Abend nicht zum schreiben kommen (und evtl. auch am nächsten Morgen nicht…). Sei strategisch mit deiner Zeit, nutze so viel davon wie es geht, aber bleib realistisch.
4. Keine Ausreden
„Ich bin nicht inspiriert“ oder „nach einer Pause ist die Schreibblockade bestimmt weg“ oder „30 Minuten reichen nicht“, sind faule Ausreden. Hör auf damit. Inspiration kommt nicht von alleine und eine Pause hilft selten gegen Schreibblockaden. 30 Minuten reichen vielleicht nicht, um ein Kapitel zu schreiben aber man kann Korrekturlesen, Podcasts hören, Artikel zu Schreibtechniken lesen, etc. Brich deine Arbeit in kleine Stückchen und du wirst sehen, du schaffst mehr als du denkst.
Wie du noch mehr schaffst? Weniger Fernsehen. Weniger Feierabendbierchen. Das ist hart, ich weiß, aber das hatten wir bei Punkt 1 ja schon.
5. Ändere deine Einstellung zu dir selbst
Wenn du Autorin sein willst, musst du dich selbst erstmal als Autorin sehen. Warte nicht darauf „entdeckt“ zu werden. Glaub an dich selbst und dann sei offen darüber. Erzähle es deinen guten Freunden und deiner Familie. Nur wenn du sagst, dass du Autorin bist, wirst du auch als solche wahrgenommen. Das hilft nicht nur deinem Selbstbewusstsein, sondern auch dafür, dass die Leute deine „Schreib-Zeit“ respektieren. Natürlich wird es auch unangenehme Reaktionen geben. Damit wirst du lernen müssen, umzugehen.
Diese 5 Punkt haben mir geholfen, ein Buch neben meinem Job zu schreiben. Für Updates zu meinen Schreibtipps, folgt mir bei Instagram auf delia_schreibt. Kommentare und Fragen auch gerne direkt dort!