Ein Pseudonym – Vor- und Nachteile

Als ich mich entschloss, mein Buch zu veröffentlichen und mir als Autorin einen Namen zu machen, musste ich mich entscheiden: Pseudonym oder nicht?

Ich habe mich für das Pseudonym entschieden. Die für mich 3 wichtigsten Vor- und Nachteile davon, teile ich in diesem Beitrag.

1. Branding

Vorteil: Ich konnte mir einen einzigartigen, einfachen, einprägsamen Namen, der mit gefällt, aussuchen.

Gerade wenn man einen komplizierten oder einen sehr verbreiteten Namen hat, kann sich ein Pseudonym lohnen. Es sollte ein einfacher Name sein, der am Besten bei Google noch nicht hart umstritten ist und der einfach zu buchstabieren ist (außer man ist Buttercup Cumbersnatch. Äh, Benecluff Cumberblutch. Der halt). Unter dem neuen Namen können mich Lesende einfacher finden und können ihn sich (hoffentlich) auch besser merken.

Nachteil: Ich musste den Namen komplett neu aufbauen.

Es war schon komisch, als ich mit dem Pseudonym auf Instagram anfing und nicht einen Follower hatte. Ich hatte sogar ein bisschen ein Flashback – es war wie damals, als man als Teenager seinen ersten Facebook-Account erstellt hat und dann den Stress durchleben musste, um zu sehen, wer die geschickte Freundschaftsanfrage akzeptiert und ob man genügend Freunde hat, um nicht „peinlich“ zu sein.
Zu Anfang hatte ich kaum jemanden von meiner Autorentätigkeit erzählt. Daher kamen damals keine fünf Follower von Freunden für mein Pseudonym zusammen. Es sah also sehr traurig aus die ersten paar Tage. Aber zum Glück ging es dann relativ schnell bergauf und ich habe meinen Weg in die Community gefunden .

2. Privatsphäre – für mich

Vorteil: Ich habe eine klare Trennung zwischen meinem Privatleben plus Brotjob und meiner Autorentätigkeit.

Unter meinem echten Namen soll mein „normaler“ Beruf und mein „normales“ Leben gefunden werden. Sollte ich den Arbeitgeber wechseln, will ich, dass ich als „Data Analyst“ und nicht als „Autorin“ gefunden werde. Weil höchstwahrscheinlich habe ich mich auf eine Stelle als Ersteres beworben. Was ich in meiner Freizeit mache, sollte für zukünftige Arbeitgeber nebensächlich sein. Durch das Pseudonym habe ich auch einen gewissen Selbstschutz. Es gibt nun mal leider sehr obsessive Menschen im Internet – Geschichten dazu kenne ich genug. All zu einfach will ich es denen nicht machen 😉

Auf einer persönlichen Ebene hat mir das Pseudonym auch mehr Selbstvertrauen gegeben. Ich wusste, selbst wenn ich es verbocke, kann ich einfach den Account löschen und alles ist wieder vorbei. Zum Glück musste ich das aber (bisher) nicht machen 😀

Nachteil: Es ist schwerer, Authentizität aufzubauen.

Auf Social Media ist es wichtig, Authentizität zu zeigen. Die Leute wollen eine reale Person sehen, die sie sympatisch finden können – keine anonyme Gestalt. Da ich aber wirklich anonym bleiben will, ist das schwierig. Um das Pseudonym aufrecht zu halten, muss ich mich einschränken. Nicht zu viel Gesicht zeigen, nichts zu Genaues zu meinem Wohnort oder Arbeitsort preisgeben, etc. Nichts, was es den Leuten einfach machen würde, mich zu „enttarnen“. Das Pseudonym soll aber natürlich auch nicht unpersönlich wirken, und ich will ja auch Dinge aus dem Privatleben teilen! Den Grad dazwischen zu finden, bei dem ich mich wohl fühle, hat etwas gedauert. Aber inzwischen bin ich ganz zufrieden damit.

3. Privatsphäre – für mein Umfeld

Vorteil: Durch mein Pseudonym sind mir nahe stehende Menschen ebenfalls geschützt.

Würde ich einen totalen Flop mit meinem Buch landen, hätte das durch mein Pseudonym keine Auswirkungen auf mein Umfeld. Ich würde also nicht den Familiennamen „beschämen“ 😛 und für niemanden außer mich selbst peinliche Situationen schaffen.

Nachteil: Mehr formeller Aufwand .

Ich will kein Pseudonym aufbauen und dann auf meiner Website im Impressum oder in einer E-Mail-Adresse doch meinen echten Namen preisgeben. Das muss jeder für sich entscheiden, aber ich will das nicht. Deswegen musste ich mir eben einen Pseudonymservice holen, um trotzdem eine Adresse im Impressum angeben zu können, was ein (immer hin kleiner) Kostenpunkt und natürlich zeitlicher Aufwand war.


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„20 Masterplots“ von Ronald B. Tobias

"20 Masterplots" von Ronald B. Tobias

Welche Autorin kennt das nicht: Man hat das Gefühl, alles wurde schon mal geschrieben. Weil es das (angeblich) schon wurde. Laut Ronald B. Tobias gibt es nämlich nur 20 Masterplots. Das soll nicht heißen, dass die Welt keine neuen Bücher mehr braucht! Jede Geschichte hat ihren eigenen Zauber und selbst, wenn es die Handlung bereits gab, kann jedes Buch und die Gefühle, die es vermittelt, komplett anders sein. Als Autorin fand ich es aber spannend, mir diese 20 Masterplots durchzulesen. Die Lektüre ist relativ kurz und enthält viele Beispiele und Erklärungen – ich kann sie nur empfehlen! Ich werde bei der Planung meines nächsten Buches bestimmt über diese Kategorien nachdenken. Für die, die lieber eine Kurzversion hätten, habe ich hier eine Zusammenfassung der Beschreibung dieser 20 Masterplots erstellt.

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Charaktermotive – 5 Kategorien

Charaktermotive

Motive gehören zu den Grundlagen eines (fast) jeden Romans. In Romanen geht es um Handlungen und Handlungen werden von Motiven vorangetrieben. Für mich persönlich sind Charaktermotive extrem wichtig, um die Geschichte genießen zu können. Die Motive eines Charakters müssen intrinsisch und nachvollziehbar sein.  Nachvollziehbar heißt nicht unbedingt durchschaubar, aber sie sollten plausibel sein.  Intrinsisch heißt, sie müssen vom Charakter selbst und nicht von außen kommen. Es gibt für mich kein langweiligeres Motiv als: „eine willkürliche Person hat gesagt, dass es mein Schicksal ist, eine fremde Welt, die ich noch nie gesehen habe und in der ich niemanden kenne, zu retten. Also mach ich jetzt, was diese Person sagt“. Bäh. Es gibt so viele gute intrinsische Charaktermotive, die sich grob in 5 Kategorien einteilen lassen, die ich hier vorstellen möchte. 

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Kapitel 1

Delia-schreibt

Hier entsteht meine neue Website, auf der ich euch über den Fortschritt meines Schreibens auf dem Laufenden halten werde.
Ich freu‘ mich auf euch!
Delia