Erfahrungsbericht: Leserunde bei Lovelybooks

Bei Lovelybooks gibt es die Möglichkeit, eine Leserunde zu erstellen. Als Autorin kann man ein Gewinnspiel direkt mit einer Leserunde verbinden. Obwohl ich erst kein Fan dieser Vorstellung war, habe ich so eine Leserunde für meinen Debütroman „Anam Bri“ aufgesetzt. Um anderen die Angst von „Aufwand, der zu nichts führt“ oder „peinliche Situationen, wo keiner an der Leserunde teilnimmt“ zu nehmen, berichte ich hier über meine (Spoiler) positive Erfahrung mit der Leserunde bei Lovelybooks.

Fangen wir von vorne an:

Leserunde aufsetzen

1. Account anlegen & Buch importieren: Um eine Leserunde aufzusetzen, braucht man einen normalen Account bei Lovelybooks. Der ist schnell angelegt. Mit dem Account kann man dann auch gleich sein eigenes Buch importieren, wenn es noch nicht auf Lovelybooks ist. Auch das ging so schnell, dass ich es kaum gemerkt habe. Es wurde direkt gefunden, da es ja auf Amazon ist, und war direkt da. Leider war der Klappentext irgendwie nicht dabei, also musste ich wieder an Lovelybooks schreiben. Wurde aber fix behoben.

2. Autorenaccount anlegen: Das ging leider nicht automatisch. In den FAQ stand, dass ich dazu eine eMail an Lovelybooks schreiben muss. Gelesen, getan. Und innerhalb von 2 Tagen war mein normaler Account mit meinem Autorenaccount verknüpft.

3. Leserunde erstellen: Hier seht ihr meine Leserunde. Zum erstellen einer Leserunde bei Lovelybooks muss man folgendes angeben:

  • Wie viele Bücher man verlosen will – im Titel / Text sollte man dann klarstellen, ob es sich um eBooks oder Print-Exemplare handelt.
  • Anmeldefrist – bis wann können sich Lesende anmelden? Es wird zu ein paar Wochen geraten. Als Tipp: achtet darauf, dass das Fristende auf ein Wochenende fällt.
  • Buchdetails wie Genre, Zielgruppe, Umfang,
  • Link zur Leseprobe,
  • Eine nette Einleitung – so etwas wie: wer man ist, was man sich aus der Leserunde erhofft und evtl. ein paar kurze Rezensionen, die man schon hat.
  • Bewerbungsfrage (Pflicht) – Ich habe mich umgeschaut und manche hatten da sehr spezifische, schwierige Fragen. Ich habe mich für etwas leichtes entschieden, was mir aber auch hilft, zu entscheiden, ob jemand in meine Zielgruppe passt oder nicht.

Lesende auswählen

Während der Anmeldefrist trudeln nach und nach Bewerbungen ein. Keine Sorge, wenn das erst mal weniger sind als Bücher, die du anbietest. Ich hatte 10 eBooks angeboten und nach einer Woche noch keine 10 Bewerber. Sobald es aber in die letzten Tage geht, kommt die Leserunde höher auf der Lovelybooks Seite „Leserunden und Buchverlosungen“. Kurz vor Schluss kommen also noch viele Bewerbungen.

Ist die Frist abgelaufen, kann man die Gewinner auslosen. Man darf aber auch ein paar Bewerber auslassen. Schlussendlich erhoffe ich als Autorin mir ja Rezensionen von der Leserunde. Ich will also Lesende, die in meine Zielgruppe passen, das Buch wirklich lesen wollen und höchstwahrscheinlich eine Rezension schreiben werden. Ich habe mir also folgendes angeschaut:

  • Die Antwort der Bewerber auf die Bewerbungsfrage – Ich hatte gefragt, was „unbedingt in einen Fantasyroman gehört“. „Anam Bri“ ist zwar Fantasy, hat aber eher wenig Fantasy-Elemente , was auch in der Beschreibung der Leserunde stand. Daher würde jemand, der unbedingt Drachen und Ritter will, das Buch nicht mögen.
  • Unrezensierte, gewonnene Bücher – Wenn ich sehe, dass jemand 10 Bücher gewonnen hat und keine Rezension auf Lovelybooks geschrieben hat, muss ich damit rechnen, selber auch keine Rezension zu bekommen. Zum Glück gab es bei mir so jemanden nicht, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen.
  • Frühere Bewertungen – Ich habe mir frühere Rezensionen der Bewerber angeschaut. Die positiven zeigten mir, was sie mögen und ob sie in meine Zielgruppe passen. Die negativen zeigten mir, was passiert, sollten sie mein Buch nicht mögen. Werden sie es im Internet zerreißen? So jemanden gab es zum Glück aber auch nicht.

Start und Ende der Leserunde

Gewinner angeben – Die Gewinner gibt man dann bei Lovelybooks an, worauf man deren Kontaktdaten bekommt. Die Gewinner werden von Lovelybooks ebenfalls benachrichtigt, man sollte also direkt danach die Bücher versenden. Am besten auch gleich in allen Formaten (epub, mobi und pdf).

Unterkategorien in der Leserunde erstellen – Es ist sinnvoll, ein paar Unterkategorien in der Leserunde anzulegen: Also das Buch in ein paar (bei mir 5) Abschnitte teilen, damit die Lesenden dann da Feedback geben können, wenn sie etwa gleichweit sind. Da war für mich super spannend zu sehen, wie schnell das bei manchen ging und wie die Reaktionen in den einzelnen Teilen waren. Automatisch wurden die Teile auch miteinander verglichen, obwohl es ja eher zufällige Abschnitte waren und sich nicht nach der Geschichte richteten. Das war super interessant und ich habe viel gelernt!

Kommentare lesen, evtl. beantworten und um Rezension beten – Nach und nach trudeln dann die ersten Kommentare ein, und das ist so spannend! Aber Vorsicht: bei Fragen sollte man nichts verraten (keine Spoiler) und sich natürlich nicht rechtfertigen wollen. Ein paar Lesende schreiben dann selber direkt eine Rezension auf Lovelybooks, bei anderen habe ich nochmals nachgefragt. Natürlich haben nicht alle 10 das Buch durchgelesen und eine Rezension geschrieben, damit muss man rechnen. Alles in allem habe ich aber Rezensionen bekommen (bisher auf Lovelybooks, Amazon folgt hoffentlich noch 😉 ) und sehr viel gelernt! Unter anderem, dass ein Happy End „zu happy“ sein kann 😀

Ich habe wirklich sehr viel aus der Leserunde bei Lovelybooks gelernt, und obwohl ich anfangs skeptisch war, kann ich jedem die Erfahrung mit einer Leserunde empfehlen!


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